Jahreshauptversammlung 2015


Lauferfolge die man nie vergisst

Für die Ludwigschorgaster Langstreckenläufer scheint kein Ziel zu weit zu sein. Das haben einige der Athleten auch im Vorjahr unter Beweis gestellt, sei es beim Dresden-Marathon oder in der Wüste.

 

     

 

Bei der Hauptversammlung im Gasthof Schicker gab es eine Anerkennung für die erfolgreichen Sportler der Laufgemeinschaft. Im Bild (von links) Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani, Sindy Meier, Michael und Silvia Kraus, Susanne Schubert und zweiter Vorsitzender Frieder Krumsdorf. Es fehlt Thomas Niebler.

 

"Wenn das Laufen zur Leidenschaft wird"

Im Rampenlicht des Abends stand die 34-jährige Susanne Schubert, die noch relativ neu in der Laufgemeinschaft ist und erst seit 2013 dem Verein angehört. Vor etwa vier Jahren hat die sympathische Sportlerin die ersten „Gehversuche“ mit dem Laufen unternommen. „Die Bewegung in der Natur und in frischer Luft macht mir einfach Spaß“, sagt Susanne und fügt hinzu: „Außerdem ist es für mich ein perfekter Ausgleich zum Alltagsstress“.

Zu ihrem 32. Geburtstag hatte sie von ihrer Freundin Sindy Meier, einer ebenfalls erfolgreichen Athletin der Laufgemeinschaft Ludwigschorgast, einen Gutschein für einen Start beim Kaiserdomlauf in Bamberg geschenkt bekommen. Das war dann auch ihr erster Wettkampf (10 Kilometer / 52:07 Minuten) und, „da wurde mein Läuferherz geweckt und auch der Ehrgeiz für längere Strecken“, berichtet sie mit viel Freude.
Mittlerweile stehen schon einige Wettkämpfe zu Buche und die persönliche Bestzeit über zehn Kilometer auf 48:12 Minuten verbessert. Sogar Medaillenplätze wurden schon erzielt. Aus den „längeren Strecken“ ist inzwischen eine Marathonstrecke geworden. Im vergangenen Sommer reifte nämlich der Entschluss, einmal einen Marathon zu laufen. Diszipliniert nach einem strukturierten Trainingsplan von Coach Michael Kraus wurde für den Dresden-Marathon im Oktober trainiert und auf Anhieb die Vier-Stunden-Marke unterboten, was ja für einen Marathonneuling mit relativ wenig Lauferfahrung schon eine beachtenswerte Leistung ist: 3:56.28 Stunden war die Zielzeit, die locker erreicht wurde.
Noch heute schwärmt sie davon und erzählt mit strahlenden Augen: unvergesslich mein erster Marathon am 19. Oktober 2014 in Dresden. Tolle Momente, einmalige Impressionen und die unglaubliche Freude im Ziel zu teilen mit Trainer Micha und Freundin Sindy - so was vergisst man nicht mehr.

Wer jetzt dachte, das war’s, kennt Susanne Schubert nicht! Ihre Motivation ist nach wie vor ungebremst: „Die Möglichkeit, einfach los zu laufen um auch neue Wege zu erkunden ohne manchmal zu wissen, wo man herauskommt motiviert mich enorm“, erklärt Susanne und verrät auch schon ihr nächstes Ziel: der Rennsteigmarathon am 09. Mai 2015 über 43,5 Kilometer, wo es über Stock und Stein geht. Und da kommt ihr das Projekt „Kulmbachs schönste Pfade“ gerade recht, das jetzt anläuft und von Michael Kraus initiiert wurde. Das ist die optimale Vorbereitung für dieses Laufspektakel und nebenbei auch noch neue spannende Pfade in der Region kennen zu lernen.


Auf die Frage, ob es für sie auch interessant wäre im Ausland mal an einem besonderen Lauf teilzunehmen kommt spontan und mit einem Augenzwinkern die Antwort: „Auf der Insel Malta und in der Schweiz bieten sich schon sehr reizvolle Herausforderungen an“.

Natürlich steht es für die medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin, seit 2000 am Klinikum Kulmbach beschäftigt, außer Frage, sich gesundheitsbewusst, abwechslungsreich und vollwertig zu ernähren. Die Wahl-Mainleuserin betreibt auch zum Ausgleich noch Skilanglauf und Schwimmen. In ihrer Heimat Plauen bietet sich ja Skilanglauf förmlich an, wo im Vogtland gute Bedingungen herrschen.
Ihr Lebensmotto passt auch zu ihrem Typ: „Jeden Tag aufs Neue genießen. Das Leben als Geschenk anzusehen. Denke positiv“.

Mit Michael und Silvia Kraus (für ihren erfolgreichen Wüstenlauf), Sindy Meier (mehrere Medaillenplätze errungen) und Thomas Niebler (erfolgreich seinen ersten Marathon bestritten) erhielten weitere Athleten eine kleine Anerkennung für ihre sportlichen Leistungen überreicht.
Vorsitzender Michael Kraus konnte wie gewohnt auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken und bedankte sich bei allen Sponsoren und Helfern. Außerdem kündigte er an, das Hallentraining im kommenden Herbst attraktiver zu gestalten mit regelmäßiger Abwechslung durch verschiedene Übungsleiter. Somit wird schwerpunktmäßig die Ausdauer, Kraft- und Stabilisationsübungen, Aerobic und allgemeine Fitness trainiert.
Schriftführer Jürgen Köhnlein berichtete von zahlreichen Aktivitäten im kulturellen Vereinsleben, die durchwegs gut besucht waren. Außerdem hob er den Frankenwaldlauf hervor, der wiederum hervorragend organisiert war und zeigte sich auch mit der Teilnehmerzahl zufrieden.
Zweiter Vorsitzender und Kassier Frieder Krumsdorf legte positive Zahlen vor. Der Verein steht finanziell sehr gut da. Die Kassenprüfer, Uschi Buß und Jutta Wehner, bescheinigten der Hauptkassiererin, Karin Krumsdorf, eine tadellose Buchführung.
Sportliche Leiterin Corinna Müller berichtete von vielen sportlichen Ereignissen im In- und Ausland und freute sich auch über die guten Medaillenplätze der Athleten.
Auch Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani zeigte sich nicht nur über die sportlichen Erfolge beeindruckt, sondern stellte fest, „die Geselligkeit im Verein kommt auch nicht zu kurz“.