36. Frankenwaldlauf um den Preis der Kulmbacher Brauerei

 

 

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"Hart, aber herzlich" 

Das Männerteam des ASV Triathlon Kulmbach ist anscheinend unbesiegbar

 

Ultraläufer Axel Dautel (ASC Marktrodach) und Theresa Zahorka (PTSV Rosenheim) heißen die Gesamtsieger des Hauptlaufes

Scheinbar unbesiegbar ist die Männermannschaft des ASV Triathlon Kulmbach, die schon zum sechsten Mal in Folge das von der Kulmbacher Brauerei gestiftete Zehn-Liter-Holzfass mit Inhalt für sich verbuchen konnte. Bereits zum zweiten Mal nacheinander dürfen die Triathleten den Cup nun endgültig behalten, der nach dreimaligem Gewinn in Folge in den Besitz der Mannschaft übergeht. Als überlegene Gesamtsieger glänzten Axel Dautel (ASC Marktrodach) und Theresa Zahorka (PTSV Rosenheim).

 

Nachdem Zweiter Bürgermeister Thorsten Schwieder am FC Sportgelände in Ludwigschorgast den Startschuss abfeuerte zur 36. Auflage des Frankenwaldlaufes um den Preis der Kulmbacher Brauerei, setzte sich der 111-köpfige Läuferpulk in Bewegung, um die verschiedenen Laufstrecken unter die Füße zu nehmen. Das Teilnehmerfeld war besetzt mit absoluten Spitzenathleten und auch vielen Hobby- und Freizeitläufern. Je nach Ambition der einzelnen Starter, ging es um den Sieg, oder einfach um den laufenden Genuss der herbstlichen Landschaftsstimmung. Einfach waren die Strecken in diesem Jahr nicht zu laufen, denn der Regen an den Vortagen verwandelte den Untergrund in eine gefährliche Mischung aus Glätte und Matsch im Trailabschnitt.

 

Der Vorjahreszweite Andreas Hecht (DJK Weiden) legte vom Start weg ein forsches Tempo vor und setzte alles auf eine Karte, denn heuer sollte es endlich klappen mit dem Gesamtsieg. Nach dem ersten längeren Anstieg bei Kilometerpunkt drei, schmolz der Vorsprung auf acht Sekunden gegenüber seinen Konkurrenten Alex Dautel (ASC Marktrodach), der dann etwa einen Kilometer später auf dem Single-Trail die Führung übernahm. Das ist das Metier des 35-jährigen Ultraläufers, der schon delikate Trailläufe in Spanien und Madeira gemeistert hat und meinte: „Der Trailabschnitt ist wunderbar und sehr anspruchsvoll“.  Im Ziel resümierte der gebürtige Kronacher: „Nach acht Kilometern habe ich den Fuß vom Gaspedal genommen, doch dann hörte ich Schritte hinter mir und hab dann das Tempo wieder verschärft“. Das ist jedoch den Topläufer nicht schwergefallen, der eine Bestzeit von 6:52.57 Stunden auf der 100-km-Strecke vorzuweisen hat und auch für das Deutsche Nationalteam (Ultraläufer) im Einsatz ist. „Meine Bestzeit im Marathon (2:21.56 Std.) will ich im Dezember in Valencia unterbieten“, verriet Dautel.

Mit 19 Sekunden Rückstand folgte Hecht, der sich mit einer neuen Bestzeit tröstete. Auf Rang drei kam als bester Läufer aus dem Kulmbacher Land Johannes Haueis (SGB Stadtsteinach) in respektablen 40:58 Minuten ins Ziel.

Etwas gelassener sahen es die Hobbyläufer wie Daniel Gareis (ASC Marktrodach / FC Internationale Milano), der urteilte kurz und knapp zur Strecke: „Hart, aber herzlich“.

 

Im Frauenwettbewerb ließ die Mainleuserin Theresa Zahorka (PTSV Rosenheim) nichts anbrennen und siegte unangefochten in guten 50:10 Minuten. Für die 25-jährige Finanzbeamtin, die es beruflich nach Rosenheim verschlagen hat, war es bereits die dritte Teilnahme beim Frankenwaldlauf und kommt immer gerne in die Heimat, um an den Läufen in der Region teilzunehmen. Ihr Statement: „Immer super organisiert mit vielen Helfern an der Strecke und im Ziel. Gerade die nicht asphaltierten Teile der Strecke, wie der Single-Trail und der Anstieg nach Neufang gefallen mir besonders und sind auch landschaftlich schön. Nur das Wetter hätte besser sein können, aber zumindest hat es zum Start das Regnen aufgehört“.

Auf den nachfolgenden Plätzen kamen Natalie Löffler (ASC Marktrodach) in 54:37 Minuten und Johanna Lorenz (ASV Triathlon Kulmbach) in 55:54 Minuten ins Ziel.

 

Hut ab von der Leistung des 13-Jährigen Kilian Schuberth aus Wüstenbuchau, der die 11-Kilometer-Strecke bravourös in 1:13.06 Stunden meisterte.

 

Im Mannschaftswettbewerb der Männer folgte nach den „Triathleten“ der ASC Marktrodach und die SGB Stadtsteinach. In der Damenwertung siegte die SGB Stadtsteinach vor den Teams des ASV Triathlon Kulmbach und KU GYM CrossFit Kulmbach.

 

Beim Steinie-Funlauf über knapp fünf Kilometer beeindruckte der 11-jährige Max Schedel (ASV Triathlon Kulmbach) in der beachtlichen Zeit von 21:50 Minuten. Bei den Damen siegte Franziska Strunz (Skiclub Münchberg) in 28:17 Minuten.

 

Den Sparkassen Nordic-Walking Parcours über 8,4 Kilometer bewältigten Herbert Günsche (Nordic Walking Team SV Weidenberg / 1:02.19 Stunden) und Carina Dünisch (ohne Verein / 1:17.38 Stunden) als die Schnellsten.

 

Zweiter Bürgermeister Thorsten Schwieder sprach bei der Siegerehrung ein Grußwort und überreichte an den Vorsitzenden der LG Ludwigschorgast, Michael Kraus, eine Geldspende.

Auszeichnungen gab es nicht nur für alle Sieger, die von Birgit Reichardt von der Kulmbacher Brauerei überreicht wurden, sondern auch für die jüngsten Teilnehmer: Anton Meisel (10 Jahre / ASV Triathlon Kulmbach) und Juna Strunz (10 Jahre / Skiclub Münchberg), sowie die ältesten Teilnehmer – Alice Henke-Saipt (66 Jahre / „Die Zwei“ aus Biebertal) und Berthold Wolf (81 Jahre / TS Lichtenfels).

 

Vorsitzender Michael Kraus bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern, insbesondere bei der Marktgemeinde Ludwigschorgast und Wirsberg, der Feuerwehr Ludwigschorgast, der BRK-Bereitschaft Kupferberg, Dr. Thomas Heinl aus Ludwigschorgast und beim Vorsitzenden des FC Ludwigschorgast Martin Ullraum.

 


Als teilnehmerstärkster Verein mit 13 Athleten erhielt der ASV Triathlon Kulmbach einen Barbetrag von 100 Euro, überreicht durch die Spenderin Heike Zirbs von der Firma Zirbs-Verpackungen. Ebenso gab es für die Sieger des Hauptlaufes jeweils eine Siegprämie über 50 Euro.


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Viel Spaß beim Betrachten :))

Vielen herzlichen Dank den Fotografen für die Bereitstellung der tollen Fotos

 

Hier geht's zu den Fotos von Michael Kraus KLICK 

Start - Strecke - Siegerehrung

 

 


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