Jahreshauptversammlung 2023

 

 

 Soweit die Beine tragen

 

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

 

 

 

 

 

 

 

Zweiter Vorsitzender Frieder Krumsdorf (2. v. links) und Zweiter Bürgermeister Thorsten Schwieder (rechts) freuten sich mit den ausgezeichneten Läufern: Sigrun Fischer, Tanja Hohner, Anja Pezold, Holger Schmiegel, Sina Schubert, Claudia Ramming und Michael Kraus. Auf dem Bild fehlt Robin Bär.

In allen Belangen konnte die Laufgemeinschaft Ludwigschorgast bei ihrer Hauptversammlung im Gasthof Schicker auf ein sportlich erfreuliches Jahr und pulsierendem Vereinsleben zurückblicken. Sieben erfolgreiche Athleten erhielten eine Auszeichnung.

 

Vorsitzender Michael Kraus berichtete über das gut gelungene Lauf10-Projekt und freute sich, dass „13 neue Mitglieder gewonnen werden konnten“. Der aktuelle Mitgliederstand zählt jetzt 164 Personen. Sehr rege war die Beteiligung auch bei den sportlichen und gesellschaftlichen Angeboten des Vereins. Sein zusammenfassendes Fazit lautete: „Die LG ist online!‘“

 

Schriftführerin Heike Zirbs berichtete von einigen Aktivitäten, untermalt mit schönen Bildern, aus dem Vereinsleben. Als herausragende Veranstaltung erwähnte sie den 35. Frankenwaldlauf um den Preis der Kulmbacher Brauerei, der weit über die Landkreisgrenze hinaus bekannt sei.

 

Eine einwandfreie Kassenführung bescheinigten die Revisoren Karin Krumsdorf und Reiner Pöhlmann den Kassenverwaltern Sebastian Kraus und Nadja Tauchen, die eine positive Bilanz vorlegen konnten.

 

Zweiter Vorsitzender und sportlicher Leiter Frieder Krumsdorf berichtete von zahlreichen Wettkampfteilnahmen mit einigen Platzierungen in den Medaillenrängen.

 

Eine Auszeichnung erhielt Robin Bär, der sich auf den ultralangen Traildistanzen im In- und Ausland gut behaupten konnte und auch Podestplatzierungen erzielte. Bravourös meisterte er die Alpenüberquerung in acht Tagesetappen, wobei 240 Kilometer und 16 000 Höhenmeter im Anstieg zu meistern waren.

„Es ist schon etwas Besonderes, nach 42,195 Kilometern die Ziellinie mit einem Lächeln im Gesicht zu überqueren“, sagte Vorsitzender Michael Kraus. Dies gelang erstmals Sigrun Fischer, Tanja Hohner, Anja Pezold, Holger Schmiegel und Sina Schubert. Für diese großartige Leistung erhielten die Ausdauersportler eine lobende Anerkennung. Ebenso auch Claudia Ramming, die als Laufneuling erstmals die Halbmarathonstrecke bewältigte.

 

Eine ehrenvolle Würdigung erhielt Michael Kraus, der seine Marathon- und Ultramarathonkarriere beim Kilimanjaro-Marathon in Tansania beendete. Zweiter Vorsitzender Frieder Krumsdorf bezeichnete den Ultralaufspezialisten Michael Kraus als Aushängeschild der LG und des Landkreises und als „Frankens weitgereister Läufer“. In seiner 37-jährigen Laufkarriere hat er auf fünf Kontinenten 30 verschiedene Länder und Inseln von Algerien bis Zypern laufend erlebt. Über 70 Marathons und 75 Ultra- und Extremläufe hat er erfolgreich bewältigt. Er war der erste Oberfranke, der den legendären Spartathlon über 246 Kilometer nonstop zurücklegte. Zu seinen größten Herausforderungen zählten die Läufe in den Anden und im Himalaya, sowie in den Wüsten.

Beachtenswerte Erfolge erzielte der 62-jährige Ludwigschorgaster auch bei Meisterschaften: Dreimaliger Bronzemedaillengewinner bei den Bayerischen Meisterschaften im 100-km-Lauf und Bayerischer Mannschaftsmeister im 100-km-Lauf, zweifacher oberfränkischer Meister im 100-km-Lauf, oberfränkischer Marathonmeister, süddeutscher Vizemeister im 100-km-Lauf in der AK M35, Bronzemedaille in der Altersklasse M 40 bei der Deutschen Meisterschaft im Ultramarathon im Cross- und Landschaftslauf über 50 km.

Auch einige Gesamtsiege konnte der Ausdauerspezialist für sich verbuchen: Beim 80-km-Lauf in Karlsruhe, wo er als einziger Läufer mit 5:55 Stunden unter der 6-Stunden-Marke blieb, beim 100-km-Lauf in Neuseeland, beim Etappenlauf über 180 Kilometer in Kambodscha oder beim Etappenlauf über 216,5 Kilometer in Rajastan (Indien), um nur einige Beispiele zu nennen.

Bemerkenswert ist noch, dass er bei keinem Rennen aufgegeben hat. Nur einmal musste er einen Lauf abbrechen, wegen einer blutenden Kopfplatzwunde nach einem Sturz im Silvretta-Hochgebirge.

Frieder Krumsdorf merkte zum Schluss noch an: „Rund 80 000 Kilometer stehen auf seinem Lauftacho und jetzt ist die Zeit für Micha gekommen, zwar die Marathon- und Ultramarathonkarriere zu beenden, aber trotzdem noch nicht die Laufschuhe an den viel zitierten Nagel zu hängen. Das ist schon eine außergewöhnliche Laufkarriere, die ihm jemand erst einmal nachmachen muss“.

 

Zweiter Bürgermeister Thorsten Schwieder gratulierte den Sportlern zu den guten Leistungen und hob heraus: „Die LG ist ein hervorragender Verein, macht weiter so“.

 

 

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