Frankenwaldlauf feiert Geburtstag

 

 

Die Idee kam in der Sauna

 

Ein Blick zurück

 

 

 

Die Organisatoren des Frankenwald-Sauna-Laufes 1987, die bis auf unseren verstorbenen Lauffreund Manfred Arndt + 1999 (Zweiter von links) auch bei der 30. Auflage mit dabei sind: Werner Weber (links), Michael Kraus und Roland Franz.
Die Organisatoren des Frankenwald-Sauna-Laufes 1987, die bis auf unseren verstorbenen Lauffreund Manfred Arndt + 1999 (Zweiter von links) auch bei der 30. Auflage mit dabei sind: Werner Weber (links), Michael Kraus und Roland Franz.

Bereits zum 30. Mal fällt am Samstag den 29. Oktober 2016 in Ludwigschorgast der Startschuss zum Frankenwaldlauf um den Preis der Kulmbacher Brauerei. Die mittlerweile weit über die Grenzen Oberfrankens hinaus beliebte Laufveranstaltung wurde von ein paar „positiv Verrückten“ in der Frankenwaldsauna in Ludwigschorgast aus der Taufe gehoben, wo sich einige Lauffreunde aus der Umgebung von „Schorchätz“ regelmäßig wöchentlich zur Regeneration trafen. Unser Roland Franz weiß es noch ganz genau: „Wir saßen in der Sauna und unterhielten uns über Volksläufe. Da sagte der Reinhold (Reinhold Marlok ist der Besitzer der Frankenwaldsauna), sowas könntet ihr doch auch mal veranstalten“. Gesagt getan! Am 25. September 1987 wurde die erste Auflage des Frankenwald-Sauna-Laufes besprochen: ManfredArndt + 1999, Roland Franz, Thomas Geyer +1994, Helmut Hohner, Michael Kraus, Reinhold Marlok und Werner Weber waren hauptsächlich mit der Planung betraut. Diskusionen gab es damals um den Streckenverlauf. Letztendlich setzte sich der anspruchsvolle und bergige Rundkurs über 19,3 Kilometer und 450 Höhenmetern im Anstieg von Michael Kraus durch. Es wurde herausgestellt, „dass mit diesem Lauf nicht nur „Spezialisten“ angesprochen werden sollen. Jeder der sich den 19-Kilometer-Lauf zutraut, ist zum ersten großen Lauf der Frankenwaldsauna eingeladen“.

 

Der Termin war bewusst im Spätherbst gelegt um vielen Ausdauersportlern die Möglichkeit zu bieten mit einem kernigen Lauf die Saison abzuschließen und anschließend in der Frankenwaldsauna zu regenerieren und zu fachsimpeln. Am 07. November 1987 gingen unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Fred Popp 62 Teilnehmer aus 26 Vereinen auf die Strecke. Der Hofer Klaus Weber (IfL Helmbrechts) lief mit 1:05.51Stunden eine erstklassige Siegerzeit.

 

Der Untersteinacher Dietmar Grampp (SG Stadtsteinach) überraschte mit der Laufzeit von 1:11.50 Stunden und Platz 3 in der Gesamtwertung.

Als einzige Frau war Inge Nagel (ATS Kulmbach) am Start und wartete mit einer enormen Laufleistung von 1:33.40 Stunden auf.

 

Großes Lob erhielten die Organisatoren nach der Premiere. „Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung und eine herzlich-sportliche Atmosphäre während und nach dem Lauf waren die beste Werbung für den schönen Frankenwaldort Ludwigschorgast“, hieß es damals in der Presse.

 

Der Lindauer Thomas Leppert (SGB Stadtsteinach) war bei der 12. Auflage der letzte Sieger (1:10.23 Stunden) auf der „Sauna-Laufstrecke“.

 

Ab 1999 wurde dann die Strecke auf knapp 12 Kilometer verkürzt und später zum Frankenwaldlauf um den Preis der Kulmbacher Brauerei umbenannt. Im Jahre 2007 wurde anlässlich des 20. Frankenwaldlaufes sogar die erste offizielle Marathonveranstaltung im Landkreis Kulmbach auf die Beine gestellt. Die Sieger hießen Thomas Koch und Harald Schricker (beide zeitglich 2:48 Stunden) und Jutta Kratzel (4:03.48 Stunden), alle von der SGB Stadtsteinach. Jetzt steht der 30. Frankenwaldlauf um den Preis der Kulmbacher Brauerei vor der Tür. Seit vergangenem Jahr gibt es wieder eine kleine Streckenänderung. Unter dem Motto "Weg von der Straße - hinein in eine wildromantische Natur", wird auch heuer wieder der 1,5-Kilometer lange Single-Trail den Asphaltabschnitt von Wirsberg zur Goldenen Adlerhütte ersetzen. Eine lauftechnische Herausforderung also, wo es über Serpentinen und wurzelgeprägten Pfaden und Steine geht. Natürlich können auch die landschaftlichen Reize mit herrlichen Fernsichten und friedlichen Tälern genossen werden. Da wird auf der ganzen Strecke in allen Belangen viel Abwechslung geboten.


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